Gestaltung

Wie man einen Design Brief schreibt + kostenlose Vorlage

Erfahren Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie ein umfassendes Designbriefing verfassen, und nutzen Sie unsere kostenlosen Designbriefing-Vorlagen, um den Einstieg zu erleichtern. 17. September 2024
Gestaltungsvorgaben

Die Erstellung eines Designbriefs ist ein wichtiger erster Schritt, um den Erfolg Ihres Designprojekts zu gewährleisten. Ein gut ausgearbeitetes Designbriefing dient als Fahrplan, der die Ziele, den Umfang und die Erwartungen für Ihr Projekt klar umreißt.

Design Briefs sind wichtig, um Designprojekte zu leiten, Klarheit über die Projektziele und die zu erbringenden Leistungen zu schaffen und die Erwartungen aller Beteiligten an das Projekt aufeinander abzustimmen. Sie überbrücken die Kluft zwischen Kunden und Designern und stellen sicher, dass beide Parteien ein gemeinsames Verständnis der Projektziele und -anforderungen haben.

In diesem umfassenden Leitfaden führen wir Sie durch die Schritte zur Erstellung eines effektiven Designbriefs. Außerdem stellen wir Ihnen kostenlose Vorlagen zur Verfügung, die den Prozess vereinfachen und sicherstellen, dass keine wichtigen Details übersehen werden.

Ganz gleich, ob Sie Unternehmer, Vermarkter oder Designer sind, dieser Leitfaden gibt Ihnen die nötigen Werkzeuge an die Hand, um Ihre Vision klar und effizient zu kommunizieren.

Was ist ein Design Brief?

Ein Design Brief ist ein Dokument, das die Ziele und Anforderungen eines Designprojekts umreißt. Es dient Designern als Leitfaden, um zu verstehen, was ihre Kunden von dem Endprodukt erwarten und brauchen.

Während sich ein Designbriefing auf die Besonderheiten des Designprojekts konzentriert, betont ein Kreativbriefing den kollaborativen Aspekt, richtet sich nach der Person, die die Anfrage stellt, und umfasst Elemente wie Markenbotschaft, Tonalität und Zielgruppe.

Ein gut formuliertes Designbriefing sollte folgende Informationen enthalten:

  • Projekthintergrund und -kontext
  • Zielpublikum und Markt
  • Markenrichtlinien (falls zutreffend)
  • Umfang und Ergebnisse
  • Zeitplan und Budget
  • Spezifische Designpräferenzen oder -anforderungen

Warum ist ein Design Brief wichtig?

Ein gut ausgearbeitetes Projektbriefing ist unerlässlich, um den Designentwicklungsprozess effizient zu steuern. Es dient als Quelle der Wahrheit für das Projekt und gibt dem Designteam die Richtung vor.

Durch eine klare Definition der Projektziele und -beschränkungen stellt ein Designbrief sicher, dass alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Diese Abstimmung trägt dazu bei, Missverständnisse und Überarbeitungen zu minimieren, was sowohl Zeit als auch Ressourcen spart.

Darüber hinaus bietet ein umfassendes Designbriefing während des gesamten Projekts einen Bezugspunkt, der bei der Entscheidungsfindung hilft und das Projekt auf Kurs hält. Insgesamt ist es ein unschätzbares Werkzeug, das zu einem erfolgreichen Designprojekt und zur reibungslosen Durchführung jeder Designinitiative beiträgt.

Definieren Sie Ihr Designprojekt

Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da er die Grundlage für den Rest des Projekts bildet. Bei der Definition Ihres Designprojekts geht es darum, die wichtigsten Details zu ermitteln und zu klären:

Verstehen des Projektumfangs

Zu Beginn ist es wichtig, die erforderlichen Arbeiten zu definieren, einschließlich der Projektdetails. Skizzieren Sie die Ziele, die zu erbringenden Projektleistungen, den Zeitplan und alle spezifischen Anforderungen. Diese umfassende Beschreibung hilft beiden Parteien, die Erwartungen zu verstehen, Missverständnisse zu vermeiden und das Projekt auf Kurs zu halten.

Beide Parteien sollten sich auf den Projektumfang einigen und diesen im Design Brief dokumentieren. Dieser dient als Blaupause, in der Ziele, Zielgruppe, Designpräferenzen und andere wichtige Informationen festgehalten werden. Ein gut ausgearbeitetes Designbriefing stellt sicher, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und auf dieselbe Vision hinarbeiten, was zu einem erfolgreichen Ergebnis führt.

Identifizierung der Zielgruppe

Das Verständnis der Zielgruppe ist für jede erfolgreiche Strategie unerlässlich. Beginnen Sie mit der Erstellung einer detaillierten Persona Ihres idealen Kunden, in der Sie dessen Verhalten, Vorlieben und Bedürfnisse festhalten.

Konzentrieren Sie sich dabei auf wichtige demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht und Bildung. Berücksichtigen Sie auch psychografische Merkmale wie Interessen, Werte und Lebensgewohnheiten. Wenn Sie die Herausforderungen Ihrer Zielgruppe genau kennen, können Sie ein Design entwerfen, das sie anspricht.

Recherchieren Sie die Konkurrenz

Für jedes Designprojekt ist es wichtig, die Wettbewerbslandschaft zu verstehen. Die Analyse der Mitbewerber hilft Ihnen, Lücken, Chancen und Trends zu erkennen, um Ihre Designentscheidungen zu treffen. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Produkt einzigartig ist und sich auf dem Markt abhebt.

Die Durchführung von Usability-Tests mit Konkurrenzprodukten liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, was funktioniert und was nicht. Die Beobachtung der Benutzerinteraktionen mit Konkurrenzprodukten kann potenzielle Verbesserungen und Innovationen aufzeigen, die das Benutzererlebnis Ihres eigenen Projekts verbessern.

Wie man einen Design Brief schreibt

Nachdem Sie nun ein klares Verständnis Ihrer Zielgruppe und der Konkurrenzsituation haben, ist es an der Zeit, ein Design Briefing zu verfassen.

Projektübersicht und Zielsetzung

Beginnen Sie mit einer klaren und präzisen Beschreibung des Projekts, in der Sie den Zweck und die allgemeinen Ziele umreißen. Dies hilft allen Beteiligten, die Richtung und Bedeutung des Projekts zu verstehen und stellt sicher, dass alle Teammitglieder auf derselben Seite stehen. Heben Sie die wichtigsten Ziele und alle kritischen Informationen hervor, die den Erfolg des Projekts beeinflussen könnten.

Der Projektmanager arbeitet mit dem Projektleiter zusammen, um die wichtigsten Projektdetails zu umreißen, und arbeitet mit den verschiedenen Teams zusammen, um etwaige Lücken im Designbrief zu schließen.

Als Nächstes sollten Sie sich darüber verständigen, was Sie mit dem neuen Design erreichen wollen. Diskutieren Sie die gewünschten Ergebnisse und wie das Design diese Ziele unterstützen wird. Setzen Sie sich mit den Beteiligten zusammen, um deren Erkenntnisse und Erwartungen zu sammeln und sicherzustellen, dass das Design mit den allgemeinen Unternehmensstrategien übereinstimmt. Dieser kooperative Ansatz fördert eine gemeinsame Vision und erleichtert eine reibungslosere Umsetzung.

Design-Ziele und Leistungsindikatoren (KPIs)

Was erhoffen Sie sich von diesem Design zu erreichen? Wollen Sie die Markenbekanntheit steigern, die Benutzerfreundlichkeit einer Website verbessern oder ein neues Produkt einführen? Definieren Sie Ihre Gesamtziele klar, indem Sie sich auf die primären und sekundären Ziele konzentrieren, die mit Ihrer strategischen Vision übereinstimmen.

Zu Ihren Designzielen kann die Verbesserung der Benutzerbindung, die Steigerung der Konversionsraten, die Vereinfachung der Navigation oder die Verbesserung der Ästhetik gehören; wie auch immer sie aussehen, stellen Sie sicher, dass sie klar formuliert sind.

Setzen Sie SMART-Ziele: SMART steht für Specific, Measurable, Achievable, Relevant und Time-Bound. Ihre Ziele sollten klare und quantifizierbare Maßstäbe für die Erreichung Ihrer Ziele sein. Zum Beispiel:

  • Spezifisch: Steigerung der Benutzerregistrierung um 20 % durch intuitive und ansprechende Anmeldeprozesse.
  • Messbar: Verfolgen Sie die Benutzerregistrierungsraten mit Hilfe von Analysetools, um den Fortschritt bei der Erreichung des Ziels zu messen.
  • Erreichbar: Stellen Sie sicher, dass das Ziel mit den verfügbaren Ressourcen und zeitlichen Beschränkungen realistisch ist.
  • Relevant: Richten Sie die Erhöhung der Registrierungszahlen an weiter gefassten Geschäftszielen aus, z. B. an der Vergrößerung der Nutzerbasis.
  • Zeitgebunden: Legen Sie einen bestimmten Zeitrahmen fest, z. B. das Erreichen der 20%igen Steigerung innerhalb von sechs Monaten.

Diese SMART-Ziele bieten einen klaren Fahrplan, an dem Sie den Fortschritt messen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen können, um auf dem Weg zu Ihren übergreifenden Zielen zu bleiben.

Budget und Zeitplan

Die Festlegung eines realistischen Projektzeitplans ist von entscheidender Bedeutung. Dieser Zeitplan sollte spezifische Fristen für die verschiedenen Phasen des Designprozesses enthalten, um sicherzustellen, dass sowohl Sie als auch der Designer auf dem gleichen Stand sind. Wenn Sie das Projekt in überschaubare Phasen unterteilen, können Sie den Fortschritt besser überwachen und notwendige Anpassungen rechtzeitig vornehmen.

Ebenso wichtig ist die Angabe Ihres Projektbudgets. Ein klares Projektbudget hilft dem Designer, die finanziellen Beschränkungen zu verstehen und ermöglicht ihm, Lösungen im Rahmen Ihrer Ressourcen vorzuschlagen. Diese Transparenz fördert die Zusammenarbeit, da der Designer seinen Ansatz an Ihre Bedürfnisse anpassen kann, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.

Zusätzliche Informationen

Fügen Sie alle bestehenden Markenrichtlinien oder Stilpräferenzen bei. Dabei kann es sich um einen Marken-Styleguide, Logos, Farbpaletten, Grafikdesign-Schriftarten und Designelemente handeln, die Ihre Markenidentität repräsentieren. Je detaillierter die Informationen sind, desto besser können wir das Projekt auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden.

Stellen Sie relevante Hintergrundinformationen oder Inspirationen für das Projekt zur Verfügung. Es ist wichtig, den Kontext und die Ziele Ihres Projekts zu verstehen. Ob es sich um die Geschichte Ihrer Marke, die Zielgruppe oder die Botschaft handelt, die Sie vermitteln wollen - jedes Detail trägt dazu bei, ein ansprechendes Design zu entwerfen. Es kann auch sehr hilfreich sein, uns Beispiele von Designs mitzuteilen, die Ihnen gefallen oder nicht gefallen. So können wir uns ein klareres Bild von Ihrer Vision machen und sicherstellen, dass wir Ihre Erwartungen erfüllen.

Überprüfen und Verfeinern Ihres Briefings

Bevor Sie das Design-Briefing abschließen, sollten Sie es gründlich überprüfen, um sicherzustellen, dass es vollständig und korrekt ist. Vergleichen Sie das Briefing mit Ihren ursprünglichen Projektzielen und -anforderungen. Geben Sie alle notwendigen Details an, wie z. B. das Budget, den Zeitplan, die Erwartungen an das Design und die Branding-Richtlinien. Diese Überprüfung kann helfen, fehlende Elemente oder Unstimmigkeiten zu erkennen.

Holen Sie das Feedback der Interessengruppen und des Designteams ein. Die Stakeholder können Einblicke in die strategischen Ziele und organisatorischen Prioritäten geben, während das Designteam praktische Perspektiven zur Machbarkeit und zu Verbesserungen bieten kann. Ihr Beitrag trägt dazu bei, das Briefing zu verfeinern und es robuster und umsetzbarer zu machen.

Genehmigung und Zustimmung einholen

Bevor Sie mit dem Designprojekt beginnen, müssen Sie unbedingt die Zustimmung und das Einverständnis aller Beteiligten einholen. Wenn Sie sicherstellen, dass alle Beteiligten auf derselben Seite stehen und mit dem Projektumfang, den Zielen und dem Zeitplan einverstanden sind, können Sie den Prozess reibungsloser durchführen.

Halten Sie ein Kickoff-Meeting ab, um den Projektplan vorzustellen, einschließlich des Budgets, der Fristen und aller bestehenden Markenrichtlinien oder Stilpräferenzen. Ermutigen Sie zu einer offenen Diskussion und zu Feedback, um etwaige Bedenken oder notwendige Anpassungen anzusprechen, bevor Sie fortfahren.

Best Practices für das Schreiben eines Design Briefs

Prägnant und fokussiert bleiben

Ein Briefing sollte klar, prägnant und zielgerichtet sein. Vermeiden Sie vage oder zweideutige Formulierungen und beschränken Sie sich auf die wesentlichen Details, die den Designprozess leiten werden. Zu viele Informationen können den Designer überwältigen und zu Fehlinterpretationen oder Verwirrung führen.

Visuelle Hilfsmittel einbeziehen

Visuelle Hilfsmittel wie Moodboards, Farbpaletten oder Skizzen können dazu beitragen, Ihre Vision effektiver zu vermitteln. Sie bieten dem Designer eine visuelle Referenz, um Ihre Präferenzen und Erwartungen genau zu verstehen.

Raum für Kreativität schaffen

Es ist zwar wichtig, Ihre Projektanforderungen klar zu umreißen, aber es ist auch wichtig, Raum für Kreativität zu lassen. Designer sind ausgebildete Fachleute, die ihre einzigartigen kreativen Ideen einbringen. Ein gewisser Spielraum für Flexibilität und Kreativität im Designprozess kann zu innovativeren und wirkungsvolleren Ergebnissen führen.

Realistische Erwartungen setzen

Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu formulieren, wenn man ein Design-Briefing schreibt. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass der Designer möglicherweise an Grenzen stößt, wie z. B. Budgetbeschränkungen oder technische Beschränkungen. Seien Sie offen für das Feedback und die Vorschläge des Designers, da er weiß, was innerhalb der vorgegebenen Parameter machbar ist.

Sicherstellung von Klarheit und Konsistenz

Konsistenz ist der Schlüssel zu jedem Designprojekt. Stellen Sie also sicher, dass Ihr Designbrief klar und konsistent ist. Dazu gehört die Verwendung einer einheitlichen Terminologie, die Angabe aller notwendigen Details und die Vermeidung widersprüchlicher Informationen.

Zusammenarbeit mit Ihrem Team und den Stakeholdern

Arbeiten Sie mit verschiedenen Teams zusammen, um Lücken im Designbrief zu schließen. Verwenden Sie ein Tool zur gemeinsamen Nutzung von Dokumenten wie Google Docs oder Notion, um die Zusammenarbeit zu erleichtern und sicherzustellen, dass alle Beteiligten über die neueste Version verfügen.

Diese Tools ermöglichen es mehreren Interessengruppen, gleichzeitig Beiträge zu liefern, wodurch es einfacher wird, verschiedene Perspektiven und Fachkenntnisse in das Briefing einzubeziehen. Aktualisieren Sie das Dokument regelmäßig, um Änderungen oder neue Erkenntnisse zu berücksichtigen, und ermutigen Sie die Teammitglieder, Kommentare und Vorschläge zu hinterlassen.

Kostenlose Design Brief-Vorlage

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit Ihrem Briefing anzufangen, haben wir ein paar kostenlose Vorlagen für Sie:

I. Projektübersicht

Zielsetzung(en)

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Problemstellung (Welche Probleme wollen Sie lösen?)

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Projektzusammenfassung (Beschreiben Sie das Projekt auf einer hohen Ebene)

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II. Einzelheiten zum Projekt

Zielgruppe (An wen richtet sich das Projekt?)

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Ergebnisse (Seien Sie so konkret wie möglich und nennen Sie die für die Ergebnisse verantwortlichen Teammitglieder)

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Zeitplan

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Beteiligte

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Haushalt

  •  

Schlussfolgerung

Ein Designbrief ist ein wichtiges Dokument, das den Grundstein für ein erfolgreiches Projekt legt. Wenn Sie diese Richtlinien befolgen und unsere kostenlose Vorlage verwenden, können Sie sicherstellen, dass Ihr Designbriefing gründlich, klar und kooperativ ist.

Denken Sie daran, das Briefing bei Bedarf regelmäßig zu aktualisieren und während des gesamten Entwurfsprozesses mit Ihrem Team und den Beteiligten zu kommunizieren. Mit einem soliden Designbriefing in der Hand sind Sie auf dem besten Weg zu einer effektiven und wirkungsvollen Designlösung. Verfeinern Sie es also weiter, bis es perfekt ist!

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